Moorbrand in Badenermoor – Umfangreicher Einsatz bis in die Morgenstunden

  • Einsatz: 28/2025; Ueser Moorweg

  • Alarmierung 13.05.2025; 21:28

  • Einsatzstichwort: FFlaeche1 später Fwald1

Am Abend wurde die Ortsfeuerwehr Baden zu einem Moorbrand im Bereich Badenermoor alarmiert. Bereits auf der Anfahrt war eine deutliche Rauchentwicklung im Bereich einer Pferdekoppel am Waldrand erkennbar.

Schwierige Zugänglichkeit und erste Maßnahmen

Die Brandstelle befand sich rund 250 Meter vom nächsten befahrbaren Weg entfernt, was sowohl die Materialzufuhr als auch die Personalbewegung erschwerte. Zunächst kamen ein D-Strahlrohr sowie sogenannte Feuerpatschen zum Einsatz, um die Flammen einzudämmen. Dank des schnellen Handelns konnte eine weitere Ausbreitung verhindert werden.

Im weiteren Verlauf wurde die Brandbekämpfung auf drei D-Strahlrohre und eine Löschlanze erweitert, da sich das Feuer bereits tief in den torfigen Untergrund eingegraben hatte. Temperaturen von über 150 °C wurden bis in etwa 30 cm Tiefe gemessen. Um die unterirdischen Glutnester vollständig zu löschen, wurde der Boden großflächig gewässert und umgegraben.

Unterstützung und logistische Herausforderungen

Die Einsatzstelle stellte aufgrund des unebenen Geländes und fehlender Beleuchtung besondere Anforderungen an die Einsatzkräfte. Zur Ausleuchtung wurde das Technische Hilfswerk alarmiert. Zusätzlich unterstützte ein Landwirt die Einsatzstelle mit einem Teleskoplader mit LED-Beleuchtung.

Die Zuwegung für normale Einsatzfahrzeuge war nicht möglich – nur geländegängige Maschinen wie Traktoren waren geeignet. Die Wasserversorgung wurde durch die Ortsfeuerwehren Achim und Uesen über eine etwa 25–30 B-Längen umfassende Schlauchleitung sichergestellt. Ergänzt wurde die Versorgung durch Wasser aus dem Großtanklöschfahrzeug sowie einem Güllefass eines örtlichen Landwirts. Zwei Faltbehälter wurden eingespeist und das Wasser mittels Tragkraftspritze zum Fahrzeug der Ortsfeuerwehr Achim gepumpt, das als Pufferspeicher diente.

Nachlöscharbeiten und Brandsicherheitswache

Nach einer abschließenden Lagebesprechung gegen 0:30 Uhr wurde entschieden, keine weitere Ausleuchtung mehr vorzunehmen. Stattdessen stellte die Ortsfeuerwehr Baden eine Brandsicherheitswache bis zum Sonnenaufgang. Die letzte Wärmebildkamera-Kontrolle erfolgte gegen 5:00 Uhr morgens, bevor die letzten Einsatzkräfte einrückten.

Wir danken allen beteiligten Kräften für ihren engagierten Einsatz unter anspruchsvollen Bedingungen. Ein besonderer Dank gilt auch den unterstützenden Landwirten und Organisationen, die zur erfolgreichen Brandbekämpfung beigetragen haben.

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