Gefahrgutunfall auf der A1 bei Oyten / Posthausen
Einsatz: 54/2025; BAB A1 HH => OS
Alarmierung: 17.09.25; 02:58
Einsatzstichwort: G4
In den frühen Morgenstunden um ca. 3 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr Baden zu einem Verkehrsunfall mit einem Gefahrgut-LKW auf der Autobahn A1, Höhe der Abfahrt Oyten, alarmiert. Gleichzeitig wurde der Gefahrgutzug des Landkreises Verden verständigt, um die notwendige Spezialtechnik und Fachkräfte bereitzustellen. Aus Baden rückten etwa zwölf Einsatzkräfte mit dem Tanklöschfahrzeug (TLF) und dem Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) aus um den Gefahrgutzug zu unterstützen.
Bei Eintreffen der Kräfte fiel zunächst auf, dass sich der LKW quer über alle Fahrstreifen der Autobahn befand. Die Situation wurde als potenziell gefährlich eingeschätzt, da der Lkw Chemikalien geladen hatte und erste Hinweise auf eine Kontamination bestanden. In der Folge wurde ein Decontaminationsplatz eingerichtet und ein CSA-Trupp bereitgestellt, um sicherzustellen, dass Einsatzkräfte, die möglicherweise kontaminiert wurden, gereinigt werden können.
Während der Einsatzlage wurde festgestellt, dass die ausgelösten Alarmmeldungen hinsichtlich der Gefährlichkeit der geladenen Chemikalie überhöht waren. Untersuchungen ergaben, dass die Substanz nicht in dem Maß gefährlich ist, wie zunächst befürchtet. Diese Erkenntnis bewirkte eine maßvolle Anpassung der Einsatzmaßnahmen.
Neben der Dekontamination oblag den Einsatzkräften auch das Absichern der Unfallstelle, das Koordinieren mit den unterstützenden Einheiten und das Evaluieren der weiteren Risiken. Zu den weiteren Einsatzkräften, die vor Ort tätig waren, gehörten die Feuerwehren aus Oyten, Ottersberg, Otterstedt und Posthausen, der Gefahrgutzug des Landkreises Verden, die Schnelleinsatzgruppe Verden (SEG), das Einsatzleitfahrzeug ELW 2, das Feuerwehrtechnische Zentrale (FTZ) sowie die Polizei.
Im Verlauf des Morgens wurden zunächst die Aufräumarbeiten begonnen und schrittweise umgesetzt. Gegen 10:30 Uhr wurde der Einsatz für alle beteiligten Einheiten offiziell beendet.
